Alles zum Thema Allwetterreifen/Ganzjahresreifen

Zitat von lpg-uwe

ich habe die Reifen s. Signatur; bin mit Fahrkomfort sehr zufrieden. Habe jetzt auch den Winterbetrieb hinter mir, entgegen dem Test von #467 war ich mit dem Verhalten auf Schnee zufrieden. Bei Regen habe ich ein hervorragendes Fahrverhalten festgestellt. Auch die Geräuschentwicklung ist auf trockener Fahrbahn durchaus gering. Nach nunmehr fast 20000km Laufleistung ist noch kein ungewöhnlicher Verschleiß sichtbar. Würde ich sofort wieder kaufen (Testergebnisse sind nicht immer so aussagekräftig, vor allem wenn die Reifendimension eine andere ist!)

Wo wohnst du denn?

Hast du die positiven Erfahrungen bei 20 cm Schnee auf Berg und Tal gemacht?

Hast du die Reifen ab Werk aufgezogen bekommen?

Zitat von Haszer

Wo wohnst du denn?

Hast du die positiven Erfahrungen bei 20 cm Schnee auf Berg und Tal gemacht?

Hast du die Reifen ab Werk aufgezogen bekommen?

Ich wohne im zwar Flachland vor Berlin; aber wie ich schon mal gepostet habe "wer nicht im Winter in die Alpen muss, für den reichen diese Reifen allemal". Die Reifen habe ich beim Kauf vom Importeur bestellt; Kosten waren €550,- (fairer Preis!)

Ich hatte auch eine Zeit lang auf meinen beiden anderen Autos Winter- bzw. Sommerreifen. Hab dann alles umgestellt auf Ganzjahresreifen, ebenso den Tucson gleich vom Händler umrüsten lassen. Hier in Bremen schneit es äußerst selten und ich hatte nicht mal mit dem SMART (leichte Heckschläuder) probleme bei Schnee dieses Jahr. Man merkt das Winterreichen doch mehr grip haben aber die streuen hier wie irre und der Schnee liegt immer nur kurz. Würde ich häufig in den Schnee fahren, hätte ich mich auch anders entschieden aber so nicht. Bisher bin ich mit den Continental vom Tucson sehr zufrieden. Der Reifen ist sehr leise und über den Verbrauch kann ich mich nun wahrlich nicht beschweren. Im Winter sehen wir dann weiter

Ich tendiere immer mehr zu Allwetterreifen hin.

Wir hier in der Hocheifel hatten zwar letzten Winter viel und lange Schnee, aber die Straßen waren ja nicht immer schneebedeckt.

Mein Fahrstil ist auch eher zurückhaltend.

Beim Leasen hätte ich dann auch den 2. Satz Felgen gespart.

Ich werde im September/Oktober auf Ganzjahresreifen wechseln. Ich hab bei 2 Autos in den letzten Jahren Sommer und Winterreifensätze im Einsatz gehabt. Vor 3 Jahren dann beide Fahrzeuge ix25 und SantaFe SM auf Ganzjahresreifen umgestiegen. Ich bin seitdem absolut überzeugt davon, hier im RheinMainGebiet ist Schnee eh Mangelware und wenns runterkommt dann nur in geringen Massen. Auf dem SantaFe hatte ich Vredestein Qtrac und war bei jeder Wetterlage sicher unterwegs.

Hallo zusammen.

Ich habe bis jetzt auch immer Sommer und Winterreifen gehabt.

Mir gingen die Kosten von zwei Mal im Jahr von 90€ aber mittlerweile gehörig gegen den Strich.

Da ich aus dem Rheinland komme, dachte ich das Allwetterreifen ausreichen würden.

Die Tests die ich gelesen habe, machten mich nachdenklich. Nicht das Verhalten der Allwetterreifen auf Schnee machten mich nachdenklich, sondern der Bremsweg bei trockener Strasse. Der verlängert sich erheblich. So stark das sich aus meiner Sicht die Mehrkosten für Sommer und Winterreifen auf jeden Fall lohnen, gerade wenn man bedenkt das zwischen Elend und Glück manchmal nur wenige Zentimeter liegen. Ich bin davon auch nicht erfreut, werde mich aber auch beim neuen Tucson für die bessere Variante entscheiden. Ich gebe so viel Geld für mein Auto aus, da investiere ich auch noch etwas mehr Geld in die Sicherheit. Zwischen der Strasse und mir, sind nur die Reifen.

Grüße

Richard

Ich halte von der ganzen Bremswegvergleicherei nicht viel. Ich fahr jetzt seit 35 Jahren Auto und bin viel gefahren. Insgesamt hatte ich 3 Auffahrunfälle die Glücklicherweise immer nur Blechschaden gemacht haben. Peinlicherweise muss ich zugeben das ich relativ zu schnell fahre und auch bei den Abständen mich nicht an die bekannten Regeln halte. Alle Unfälle die ich hatte wären aber mit kürzerem Bremsweg nicht wirklich verhindert worden. Wenn ich mir aber alle Situationen ins Gedächtnis rufe die ich durch Ausweichen bzw. Grip der Reifen unter Kontrolle bringen konnte fallen mir da viel mehr ein. Das wird bei den Reifentests aber eher weniger, weil schwieriger zu messen, getestet bzw. In das Ergebnis einfließen lassen. Mir sind die Ergebnisse bei Nässe wichtiger als der effektiv gemessene Bremsweg.

Es geht doch im Ergebnis um einen gewissen "Durchschnittswert" der Erfahrungen mit Ganzjahresreifen. Bis zu einem gewissen Punkt kann man nicht leugnen, dass man einen Kompromiss eingeht. Geht man von einem Durchschnittsfahrer aus, der 10km/h mal zu schnell fährt, sonst aber vorausschauend, können Ganzjahresreifen eine Alternative sein. Neben den Kosten der Reifenwechsel fallen ja auch die Kosten für den zweiten Reifensatz "weg".

Unterschiede beim Bremsweg können sich allein bei unterschiedlichen Reifenherstellern ergeben, selbst wenn beides Sommerreifen sind. Gleiches gilt für die Schneetauglichkeit von Winterreifen.

Meine persönliche Wahl würde wieder auf "gute" Ganzjahresreifen fallen. Ich vermisse im Sommer / Winter keine Fahreigenschaften und bin durch diesen Winter hervorragend gekommen, genau wie durch einen nassen Herbst. Da ich persönlich recht passiv fahre, kam es noch zu keinen kritischen Fahrsituationen wie z.B einer Notbremsung.

Die Kosten für den zweiten Reifensatz fallen weg - richtig. Dafür ist dann die Laufleistung für den einen Satz doppelt so hoch. Ergo: viel früher eine Neuanschaffung nötig. Und da die Allwetterreifen idR teurer sind als Sommer- oder Winterreifen, relativiert sich dieser Punkt auf ein Minimum. ?

Ich hatte während meiner Lehrzeit ein Buch mit folgendem Satz zur Einleitung: "Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen als durch die maßlose Schärfe im Zahlenrechnen."

Im übertragenen Sinn kann man das auch für die Ergebnisse der Reifentests anwenden. Hier wird mit Zahlenwerten argumentiert, die eigentlich jeglicher Realität entbehren. Bremswege sind doch eigentlich nur vergleichbar, wenn sie unter exakt identischen Bedingungen ermittelt wurden.

D.h. immer gleiches Fahrzeug (Gewicht ist entscheidend), gleiche Bremsanlage, identische Fahrbahnoberflächenbeschaffenheit und Temperatur und natürlich gleiche Reifendimension und Reifenzustand (nagelneue Reifen haben bekanntlich noch nicht den optimalen Grip). Auch ein Mensch, der die Bremsung auslöst ist eigentlich ungeeignet (Reaktionszeit, Druck aufs Bremspedal). Und bei nicht trockener Fahrbahn wird es noch schlimmer; wie nass ist die Fahrbahn (mm Wasserhöhe) oder wie ist der Schnee beschaffen (Pulverschneee oder fast schon Matsch); auch Eis hat verschiedene Beschaffenheiten. Und hatte man Rücken- , Seiten oder Gegenwind bei der Messung.

Ich halte von diesen Test nicht viel, und sammle lieber eigene Erfahrungen; da hatte ich schon in der Vergangenheit (fahre seit 44 Jahren) oft angenehme Überraschungen mit Reifen die in Tests angeblich total versagt hatten (waren oft asiatische Marken).

Einen schönen Vatertag noch an alle