Beiträge von Olivia

    Der Mazda ist ja auch toll - keine Frage. Bei der Probefahrt störte uns aber das schwammige Fahrgefühl auf der Autobahn wie auch die etwas magere Kurventauglichkeit bei Überlandfahrten. Letztere ist bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis mit seinen kurvenreichen Waldstrecken nicht unwesentlich.


    Der Tiguan war bei uns mit auf der Hitliste. Aber der persönliche Ärger mit VAG saß uns noch in in den Knochen.


    Unterm Strich zählt nur der Eigentest, denn das Auto - welches auch immer - muss auf einen selbst passen.

    Mit "Im Normbereich" ist gemeint: schlägt so nirgendwo gegen. Da geht es rein um die Funktion und nicht um die Optik.


    Ich bin ganz bei Jim und gehe auch davon aus, dass man das leicht richten kann. Dass die Werkstatt einfach nur ein Foto zu Hyundai schickt statt das Übel einfach zu beseitigen - also den Motivationspreis sollten die schon mal nicht erhalten..

    Im Dreimonatsschnitt liege ich derzeit bei 8,1 Litern. Mein Mix besteht zu 50% Autobahn, 30 Land und 20 Stadt.


    Die vorgenannten 6,2 oder noch was Liter mit einem Tucson Benziner kann ich auch nicht glauben. Es sei denn da fährt einer mit 90 km/h in 20-Meter -Abstand hinterm LKW hinterher.

    Ein Tucson 3 Jahre alt mit ca. 50.000 Kilometern, Premiumausstattung liegt so bei 18.500 Euro
    Ein Q5 3 jahre alt mit ca. 50.000 Kilometern, vergleichbare Ausstattung liegt so bei 40.000 Euro


    Der Q5 kostete mal 62.000 Euro und der Tucson 32.000. Heißt: 22.000 Euro Wertverlust bei Audi und 13.500 beim Tucson.
    Für mich stimmt die Relation. Die Kurve wird zudem für den Tucson nach und nach günstiger ausfallen, weil die Marke derzeit an Zutrauen und Wertigkeit gewinnt.
    Der Audi hingegen wird sich verschlechtern, weil die Marke an Zuspruch gerade verliert und die Qualität in mehreren Punken in Frage gestellt wird.
    Ob das in allen Punkten gerechtfertigt ist - bin ich mir nicht in allen Punkten sicher. Habe aber selber keinen Q mehr nachgekauft, weil ich zuvor doch ne Menge Ärger mit Audi hatte.


    Im Nacherwerbermarkt spricht es sich rum und das drückt die Preise in naher Zukunft.
    Aber das ist wie mit jedem Kapitalgeschäft - es bleibt Prognose und ein bissel Zocken auf Preistrends ist da halt immer.

    @Jim: Genau so war das bei uns gelaufen. Man bot uns einen Q5 an mit den Hinweis: Wenn Sie da ein paar Ausstattungen weglassen sind ja in Ihrem Preisrahmen und haben das bessere Auto...


    Im Umfeld der Arbeitskollegen gibt es einige, die aktuelle Audi's als Firmenwagen haben. Alle knarzen - auch die bei denen das "preisklassentypischerweise" doch eigentlich gar nicht vorkommen sollte :)


    Käufer anderer deutschen Marken berichten aber auch immer wieder über Probleme mit diesem oder jenem, das man bei den aufgerufenen Preisen so nicht erwartet hätte.
    Wenn es eine Absatzkirse im (bislang immer treuen) Binnenmarkt gibt, dann ist die von unseren Herstellern zum großen Teil selbst verschuldet.
    Fahrzeuge, die noch nicht mal preiklassengerecht für den Leasingnehmer funktionieren und zufrieden stellen - das kann nur schief gehen.

    Natürlich ist es keine Allein-Deutschland-Krise. Aber wir könnten krisenfester sein als wir es sind.
    Preis rauf -Qualität runter wie auch das Produzieren von Auto's, die nur noch beim Leasingkunden funktionieren müssen (mal überspitzt ausgedrückt) - das kommt auch langsam im Bewusstsein der Exportkunden an.
    Damit gerät die wichtigste Bastion ins Wanken - der Nimbus "good german car" und somit das Statussysmbol.
    Gehe ich von mir selbst aus, dann war es genau das was s mir leicht gemacht hat zum ersten mal in meinem langen Autofahrerleben ein nicht-deutsches Fahrzeug zu kaufen.

    Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten noch sehr viel von "dieser Krise" hören und lesen.
    Es ist richtig, dass die alle noch rentabel arbeiten = keine Krise im Wortsinne.


    Aber es wäre gut, wenn Deutschland fest an eine echte Krise der betreffenden Konzerne glaubt, denn:


    1. kann man dann wesentlich mehr Verständnis bei Jobkündigungen rechnen. Denn so eine "Krise" ist ja auch ein gutes Moment weiter zu rationalisieren - muss ja dann jeder verstehen.
    2. Tja, wenn die Krise schon so hart ist, dann müssen da wohl Subventionen her. Subventionen für unterlassene Investionen in der Vergangeneheit, die sich nun rächen. Dann aber sind Subventionen nichts anders als die Sozialisierung der negativen Folgen von zuvor überzogener Gewinnmaximierung und dadurch verzocktem Marktanschluss.


    Und die können sich ihrer Subvention sicher sein. VAG ließ 2017 schon mal die Pressevögel los ein Klagelied anzustimmen, das uns beeindrucken sollte, damit wir verstehen, dass die arme VAG aufgrund Diesel-Gate nun dringend Geld vom Steuerzahler brauch.
    Und im ersten Ansatz signalisierte Berlin sogar Subventionswille!
    Die Umfrage dazu war allerdings verheerend und so gabs dann doch nichts. Aber die Subvention für die Entwicklung von E-Fahrzeugen wurde dann gewährt und das haben alle akzeptiert und es spricht auch keiner mehr drüber. Aha - Spielzug verstanden!


    Ob das diesmal vom thumben Theutschen wieder einmal mehr einfach so runtergewügt wird? Ich glaube diesmal ist der Gegenwind etwas stärker, aber letzten Endes heißt es: ach, da kann man halt nix machen - dann fang ich halt Streit mit dem Nachbarn an, um mich abzureagieren. Bildlich gesprochen, aber ich denke, dass man da so versteht.
    Das ist zwar ein völlig blödes Verhalten, weil das Grundübel nicht mal im Ansatz berührt - zieht sich aber dennoch konsequent durch alle Bildungs- und Einkommensschichten so durch.
    Ist mir selber auch schon so durchgegangen. Aber ich arbeite daran mich zu bessern.

    Dem neuen Q3, den wir dieses im Februar probegefahren hatten wäre um Dämmpäckchen sehr froh gewesen. Falls es etwas genutzt hätte...
    Bei über 120 km/h rauschte es laut auf der A-Säule und ab 140 km/h war der Motor deutlich wahrnehmbar.
    Irgendwo im Auto knarzten Kunststoffteile aufeinander und das DSG rupfte beim Anfahren.
    Sehr toll waren die Displays und mit sehr toll meine ich, dass die mich echt anfixten. Die Straßenlage war geradezu genial und die Lenkung regelrecht hochpräzise.
    Aber rund 60 Kilo-Euro für ein lautes und knarzendes Auto...
    Dennoch war ich dem Design innen und außen fast erlegen. Aber als man mir bei Audi dann erklärte, dass meine Beschwerde über laut und Knarzi-Schrabbi unangemessen sei, weil so was doch absolut preisklassentypisch sei - da hatte ich dann doch keine Lust mehr.


    So kam ich zum Tucson und bin mittlerweile überzeugter Hyundai-Kunde.


    Meine Olivia rauscht ein klein wenig auf der Hinterachse, was von den 19-Zöllern kommt. Wirklich nervig war es nicht. Ein bissel Alu-Butyl für 25 Euro haben das Thema gelöst.
    Das sehe ich - dafür ich satte 25.000 Euro weniger gezahlt habe und eine satte Garantie erhalten habe äußerst gelassen ein.

    Natürlich ist nicht bei allen deutschen Herstellern nach 2 Jahren auch automatisch keine Kulanz mehr zu erwarten. Allerdings ist es mit der Kulanz deutlich schlechter geworden.
    Auf Kulanz hoffen zu müssen ist zudem unbefriedigend und nervt.


    Aut die Kulanz von Hyundai muss ich mich nach 5 Jahren nicht verlassen. Ich kann dann ja vorher immer noch 3 weitere Jahre Garantie für sehr überschaubares Geld kaufen oder weitere 5 Jahre diese Baugruppengarantie.