Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten noch sehr viel von "dieser Krise" hören und lesen.
Es ist richtig, dass die alle noch rentabel arbeiten = keine Krise im Wortsinne.
Aber es wäre gut, wenn Deutschland fest an eine echte Krise der betreffenden Konzerne glaubt, denn:
1. kann man dann wesentlich mehr Verständnis bei Jobkündigungen rechnen. Denn so eine "Krise" ist ja auch ein gutes Moment weiter zu rationalisieren - muss ja dann jeder verstehen.
2. Tja, wenn die Krise schon so hart ist, dann müssen da wohl Subventionen her. Subventionen für unterlassene Investionen in der Vergangeneheit, die sich nun rächen. Dann aber sind Subventionen nichts anders als die Sozialisierung der negativen Folgen von zuvor überzogener Gewinnmaximierung und dadurch verzocktem Marktanschluss.
Und die können sich ihrer Subvention sicher sein. VAG ließ 2017 schon mal die Pressevögel los ein Klagelied anzustimmen, das uns beeindrucken sollte, damit wir verstehen, dass die arme VAG aufgrund Diesel-Gate nun dringend Geld vom Steuerzahler brauch.
Und im ersten Ansatz signalisierte Berlin sogar Subventionswille!
Die Umfrage dazu war allerdings verheerend und so gabs dann doch nichts. Aber die Subvention für die Entwicklung von E-Fahrzeugen wurde dann gewährt und das haben alle akzeptiert und es spricht auch keiner mehr drüber. Aha - Spielzug verstanden!
Ob das diesmal vom thumben Theutschen wieder einmal mehr einfach so runtergewügt wird? Ich glaube diesmal ist der Gegenwind etwas stärker, aber letzten Endes heißt es: ach, da kann man halt nix machen - dann fang ich halt Streit mit dem Nachbarn an, um mich abzureagieren. Bildlich gesprochen, aber ich denke, dass man da so versteht.
Das ist zwar ein völlig blödes Verhalten, weil das Grundübel nicht mal im Ansatz berührt - zieht sich aber dennoch konsequent durch alle Bildungs- und Einkommensschichten so durch.
Ist mir selber auch schon so durchgegangen. Aber ich arbeite daran mich zu bessern.