Kaufempfehlung neuen Tucson 1.6er GDI


  • Nun hab ich einen neuen GDI als Leihwagen.
    Wenn er rollt, dann rollt er aber alles andere ist für mich ne Herausforderung.
    Mich überzeugt das gar nicht. Vom Verbrauch liegt er auch über dem Turbo.

    Hallo Raumgleiter,


    so ging es mir auch. Während der Probefahrt (bin beide Modelle vorher Probe gefahren) hat der GDI mehr verbraucht als der TGDI auf der identischen Strecke.
    Ich bin ebenfalls ein sehr vorausschauender Fahrer und habe den GDI auch nicht böse geheizt. Aber dadurch, dass der Wagen eigentlich immer Drehzahl braucht, wenn er sich etwas bewegen soll, ist es mit dem sparsamen Fahren so eine Sache.
    Der TGDI bei mir ist eigentlich fast immer nur im Teillastbetrieb. Nur kurze Lastspitzen, in welchen er aber dann auch zeigt, warum ich ihn und keinen GDI wollte.


    Für den GDI sprechen m.E. nur die entspannteren Inspektionsintervalle von alle 2 Jahren. Sonst sehe ich keine Vorteile.
    Die Steuer ist nur wenig niedriger und der Verbrauch doch nicht so easy wenig für dich durchwachsene Leistung. Preislich ist er auch nicht so viel billiger, zumindest bei uns sind es ca. 2.000 Unterschied.


    Sonnige Grüße

  • Hallo Raumgleiter,
    Die Steuer ist nur wenig niedriger und der Verbrauch doch nicht so easy wenig für dich durchwachsene Leistung.

    als ich von GDI auf T-GDI umgestiegen bin, wurde die Steuer sogar günstiger!
    Co2-wert laut EWG-Übereinstimmungbescheinigung:
    GDI ( Schaltgetriebe): 184g/km
    T-GDI ( DCT): 177g/km
    Also jährlich 14€ weniger Steuer

    Hyundai Tucson FL, 06.2019 TLE 1.6 T-GDi 177 PS, DCT, Panorama-Dach, 19“ Alu, Neu-Fahrzeug ohne Tageszulassung, Micron Grey

  • Hi,


    jetzt müssen wir aber mal klären ob wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen !


    Eure Beschreibungen vom GDI kann ich so nicht nachvollziehen, ein eingefahrener GDI fährt sich schon zügig, ein Fabrikneuer ist noch recht lahm, zugegeben, aber das muss man halt jeweils im eingefahrenen Zustand vergleichen !


    Ein Turbo fährt sich auch Drehzahlmässig anders als ein einfacher Sauger, wenn man nur Diesel oder Turbo gewöhnt ist, mag das erstmal seltsam sein, aber nicht das Auto hat das Problem, sondern der Fahrer, der muss seinen Fahrstil an die Technik anpassen und nicht umgekehrt. Es wird hier immer von "vorausschauendem Fahrstil" gesprochen, dass geht mit dem GDI, auch bei höheren Drehzahlen während der Beschleunigung, wunderbar. Man muss sich nur die Mühe machen entsprechend zu schalten, mit DCT ist da natürlich nix !


    Extrem Kurzsteckenfahrer oder Stadtverkehrfahrer sollten sich genau überlegen ob man einen Turbo kauft, ein solches Fahrprofil ist absolut suboptimal und lebensverkürzend für einen Turbo.


    Das man nur alle zwei Jahre zur Inspektion muss und diese dann auch preiswerter ist, spricht ebenfalls eher für den GDI. Der Kaufpreisunterschied ist auch nicht zu verachten, zumindest nicht in Deutschland, bei einem DE-Fahrzeug. (Wenn hier natürlich jemand aus dem Ausland mitschreibt, kann das dort ganz anders sein, da komme ich später noch zu !)


    Genauso beim Spritverbrauch, der T-GDI liegt in der Regel immer einen bis 1,5 Liter höher, das beweisen auch die Angaben hier im Board im Verbrauchsthred. Auch mein persönlicher Eindruck bestätigt das, gleiche Kurzstrecke über ca. 1 Woche mit dem GDI = 7,2 Liter, mit dem T-GDI 8,9 Liter. (Aber die Sichtweise ist auch manchmal begrenzt, letztens gings hier um Spritverbrauch über 100 TKM Vergleich GDI /T-GDI dabei hatte ich errechnet, dass man, auf der Grundlage der Verbrauchswerte aus dem Thread, mit dem T-GDI rund 3800 Euro mehr für Sprit ausgeben muss als beim GDI. Da kamdann eine Anfeindung das es nur 2500 Euro wären, bei einem Spritpreis von 1,22 Euro ! Schön für den einen Nutzer, der offensichtlich aus Luxemburg mitliest, aber wenn man in einem deutschen Forum schreibt, wird natürlich der deutschen Spritpreis zugrunde gelegt !)


    Und jetzt wird hier auch noch erzählt, das die Steuer für den T-GDI günstiger wäre ?


    Lt. meinen Recherchen und auch den Angaben hier im Board im Steuerthread, liegt der der T-GDI je nach Getriebe oder VFL/FL zwischen 197 und 210 Euro Steuern !


    Unser GDI (nach September 2018 zugelassen also aktuelle Rechnugsweise) liegt bei 136 Euro !


    Vielleicht gibt es da Dinge, die ich nach 30 Jahren Autofahren noch nicht kenne, aber wenn mir einer erzählt, das der T-GDI 14 Euro billiger ist, dann dürfte der ja nur rund 120 Euro kosten !


    Dafür kriegste, wenns gut geht, gerade mal nen Picanto/i10 ! Da frage ich mich doch, reden wir vom selben Land/der selben Steuer und vom selben Auto, geht es hier wirklich um einen Tucson ?


    Die Entscheidung zwischen GDI und T-GDI hängt von vielen Faktoren der ganz persönlichen Lage und des Einsatzzweckes des jeweiligen Käufers ab. Es müssen hier ALLE Aspekte dargestellt werden. Subjektive und offensichtlich falsche Angaben bringen dem Fragesteller garnichts !


    Grüße

    Hyundai Tucson 1.6 GDI 132 PS Handschaltung, Baujahr 2018, Modell 2018 (bereits neues Multimediasystem mit Carplay etc.)

    Einmal editiert, zuletzt von V168330 ()

  • Ich möchte nun nicht direkt auf jedes Deiner Argumente eingehen aber mal ein subjektiver Eindruck von gestern. Ich ließ einen Arbeitskollegen mal Testen. Nach der Strecke von 7km mit leicht hügeliger Landschaft und mehrfachem Anfahren war sein erster Eindruck, dass der Wagen doch etwas zäh ist.


    Und da ging es darum, den kleinen Clio seiner Frau zu ersetzen.


    Meine Frau fährt einen bestens eingefahrenen Kia Soul als GDI mit 140PS und der ist deutlich leichter. Das funktioniert gerade so aber einen Anhänger (keinen Wohnwagen) wollte ich da nicht dranhängen.


    Und wie Du erkennst, benutzte ich keine irreführenden Begriffe, wie “beweist” und Co.
    Meinen Verbrauch des T-GDI kannst Du übrigens haarklein nachlesen. Bin auf Platz 7 im Ranking.

    Hyundai Tucson N Line 1.6T-GDi, MJ 2020 in Shadow Grey
    Erweiterungen: Sicherheitspaket, elektr. Heckklappe, Smart-Key-System, AHK abnehmbar

  • Also mein subjektiver Eindruck meines GDI 132PS ist folgender, ich bin übrigens vorher einen Automatik 2.0 Liter 140PS Audi gefahren, der hatte also super Anzug und war auch an Bergen ect. problemlos.


    Nun habe ich mich für den kleinsten Motor GDI 132PS 1.6 Liter entschieden.


    Am Anfang die ersten 3-4 TKM war er recht lahm im Anzug, bei Bergen musste man runter schalten bzw. war eher der letzte der oben an kam.


    Nach nun gut 11TKM bin ich aber doch recht zufrieden, klar ist kein Automatik und man muss selber wissen wie man in gewissen Situation (Autobahn auffahrt, Berg hoch, usw) schalten muss. Aber ich bin doch recht zu frieden. Er macht was er soll und wie eine lahme Ente komme ich mir mittlerweile auch nicht mehr vor, wie am Anfang.


    Ich persöhnlich kann die Aussagen wie "Der ist langsam" ect. nicht verstehen. Okay ich würde jetzt auch nicht bei einem Formel 1 Rennen mit dem Wagen mit fahren. Will ich aber auch nicht, ich möchte gemütlich von A nach B kommen, dabei muss ich keine Straßenrennen oder ähnliches veranstalten.


    Ich denke aber auch das hier jeder eine andere Meinung hat, für den einen ist er zu langsam für den anderen vollkommen okay und für den nächsten vielleicht zu schnell.


    Für mich ist der Preisunterschied zwischen GDI und T-GDI zu hoch beim Kauf, deshalb ist es der GDI geworden.

    Hyundai Tucson 1.6 Benzin 132PS, EU Import: Belgien, EZ:01.2019, FL, Champion Blau

  • Extrem Kurzsteckenfahrer oder Stadtverkehrfahrer sollten sich genau überlegen ob man einen Turbo kauft, ein solches Fahrprofil ist absolut suboptimal und lebensverkürzend für einen Turbo.

    Hi an Alle :)


    das ist hier leider nicht richtig. Es ist beim TGDI recht simpel: Er fährt sich, solange du die Power nicht brauchst, nicht anders als ein GDI. An sich ist es auch nicht verwunderlich, da er auf dem GDI aufbaut und für den Turbolader optimiert wurde. Solange der Motor und vor allem das Öl zu kalt ist, kannst du die Leistung des TGDI gar nicht nutzen. Da bleibt nur der "Sauger-Modus". Hierdurch schafft das Motormangagement es sehr gut, dass die Komponenten geschont werden.


    Solltest du also nur eine kurze Stadtfahrt machen, wirst du nichts unternehmen können, was den TURBO schädigt. Es geht einfach nicht.
    Bitte denke daran, dass Borg Warner Turbolader im TGDI ein sehr ausgereiftes und millionenfach bewährter Lader ist. Wir sind hier nicht bei den 80er SAAB Modellen, die Pioniere bei den Turbos waren :)
    Was schädigt einen Turbo:
    -Tuning: wenn durch Software die Drehzahlen des Turbo erhöht werden.
    -Überhitzung: Nach dem Rasen gleich ausstellen ...


    Bzgl. Spritverbrauch: ich fahre den TGDI sparsamer als den GDI. Aktuell liege ich trotz Stadtverkehr in Freiburg und sonst 50% Landstraße bei ECHTEN 7,8 Litern.
    Wäre ich auf dem Land , wäre es leichter noch weniger zu verbrauchen.


    Man kann den Sauger einfahren, das stimmt. Ich durfte im KIA Sportage GDI meines Schwagers mitfahren. Der hat nun auch ca. 20.000 drauf. Im Normalen Modus auf der Landstraße war alles ok. Man merkt, dass er halt Drehzahl braucht. Auf der Autobahneinfahrt ist mir dann aber aufgefallen, dass er vom 5. in den 3 geschaltet hat, der Motor spontan reagierte, aber sich dann recht wenig tat. Er wurde schneller, aber ich dachte mir , hey das zieht sich... Spontan überholen und innerhalb kurzer Zeit von 80 - 120 kmh zu kommen dauert einfach. Das muss man wissen.
    Als der Wagen dann 140 - 160 fuhr, war es recht ok, er hält den Speed. <-- hier agiert der TGDI auch so, da er ja nur im Teil-Lastbereich ist.
    Aber wenn er von 140km/h hochbeschleunigen muss, dann merkt man es sehr. Es zieht sich einfach, trotz recht hoher Drehzahl.


    Fun Fact: sein B.C. zeigt ihm einen durchschnittlichen Verbrauch von 8.2 Litern an. Er ist auch kein Raser und viel auf Landstrassen unterwegs.
    Da ist der TGDI bei gleicher Fahrweise (der 2WD Schalter) doch genügsamer.

  • Es ist beim TGDI recht simpel: Er fährt sich, solange du die Power nicht brauchst, nicht anders als ein GDI.

    Das stimmt nicht. Der T-DGI hat gerade in unteren Drehzahlbereich jederzeit deutlich mehr Durchzugskraft. Das maximal Drehmoment beim T-GDI ist deutlich größer und liegt bereits bei 1500U/min an, beim GDI erst bei 4850U/min. Das heisst, dass man mit dem T-GDI bei gleicher Leistungsanforderung meist mit einer deutlich geringeren Drehzahl unterwegs ist.

  • Das stimmt nicht. Der T-DGI hat gerade in unteren Drehzahlbereich jederzeit deutlich mehr Durchzugskraft. Das maximal Drehmoment beim T-GDI ist deutlich größer und liegt bereits bei 1500U/min an, beim GDI erst bei 4850U/min. Das heisst, dass man mit dem T-GDI bei gleicher Leistungsanforderung meist mit einer deutlich geringeren Drehzahl unterwegs ist.

    Hmm, also wenn ich bei 1.500 U/Min entspannt beschleunige, sprich nicht digital voll drauf latsche, dann liegen sicherlich nicht 265 NM an. Du hast recht, dass diese aber bei Bedarf ab der Drehzahl bereit wären. Beachte bitte meine "solange du die Power nicht brauchst"


    Ich bin beide Motoren ja mehrmals probegefahren, da wir uns nicht entscheiden konnten. Daher kann ich dir für unseren TGDI sagen: wird er nicht gefordert, oder ist er "kalt", fährt er sich wie der GDI.

    T-GDI als 2WD Schalter, Deutsche Ausführung