Na ja, meine Meinung ist wie Du weißt eine andere. Ich habe absolut kein Problem damit, für gute Arbeit auch viel Geld zu bezahlen. Muss aber leider feststellen, das ich in den letzten so rund 30…40 Jahren wirklich gute Arbeit eher in freien Werkstätten und nur selten in Markenwerkstätten gefunden habe.
Da wird gerne überteuertes Öl in die Motoren gekippt, Scheibenreiniger in Behälter gekippt, in die gar nichts reinpasste, Bremsflüssigkeit ausgetauscht, die gar kein Wasser gezogen hatte. Wenn man aber mal ein „richtiges“ Problem hat, dann kommt gerne nur ein Schulterzucken.
Damit hier nichts falsch verstanden wird: Ich hacke hier nicht auf den schraubenden Jungs und Mädels in den Fachwerkstätten rum. Die meisten von denen würden sicher gerne einen besseren Job machen, wenn man ihnen die Zeit dafür geben würde. Aber ist das erwünscht, wenn man in der Zeit ein paarhundert Liter überteuertes Öl in Motoren kippen kann? Wohl eher nicht.
Allein das Wartungsintervall zeigt meiner Meinung schon die Strategie. Mit dem Hinweis auf die Gewährleistung zwingt man die Fzg-Halter zum Ölwechsel nach 15.000km. Wäre das Fzg tatsächlich 15.000km mit dem Verbrenner gefahren, dann wäre der Ölwechsel sicher in Ordnung. Der erste Ölwechsel vielleicht sogar schon früher, um irgendwelchen Abrieb aus dem neuen Motor zu entfernen. Ob wo bitte ist der Sinn eines Ölwechsels bei einem Plug-In-Hybriden, wenn der Verbrenner nur 3 oder 4 tsd Kilometer gelaufen ist? Da wird dann quasi glasklares Motoröl gewechselt, weil diese Position auf der Rechnung am meisten Profit bringt.
Warum geben die Hersteller ihren Kunden heute gerne 5 Jahre Garantie? Weil sie so nett sind? Oder vielleicht weil damit ein erhebliches Folgegeschäft im Service generiert werden kann?