Allradsystem (4WD)

  • Bei meinem Mazda 5 funktionierte die Traktionskontrolle, indem das Rad, welches Schlupf hatte, abgebremst wurde. Da hatte aber zur Folge, daß wenn beide Räder durchdrehten das Auto stehenblieb. Deshalb habe ich bei starken Anstiegen oder verschneiten Anstiegen die Traktionskontrolle ausgeschaltet.


    Jetzt die Frage:
    Ist das beim Tucson auch so? Dann würde es ja Sinn machen, in solchen Situationen ebenfalls die Traktionskontrolle auszuschalten?

  • Laut Handbuch wird zusätzlich in die Motorsteuerung eingegriffen. Der Effekt ist aber der gleiche.

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    Tucson 2.0 CRDi 4WD AT Platin
    Artgerechte Haltung mit Höherlegung und Unterfahrschutz

  • Also in Extremsituationen die Traktionskontrolle ausschalten....


    Es hätte ja sein können, daß z.Bsp. nur das oder die Räder mit dem meisten Schlupf abgebremst werden und die anderen noch antreiben.


    Meine Eltern haben so einen Kangoo mit permanenten Allrad. Der hat noch keine Elektronik. Bei dem "kratzen" immer mindestens zwei Räder und er ist noch nie stecken geblieben, auch nicht in hohem Schnee.

  • Es gab da mal einen Test bei dem die Wintereigenschaften verschiedener AWD-Fahrzeuge getestet wurden.


    Ein Testszenario war wie weit das Fahrzeug eine Skipiste hochfahren kann. Mit Traktionskontrolle war der Tucson einer der schlechtesten, mit der ausgeschalteten vorne dabei.

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  • Seit Anfang des Jahres fahre ich nun bei Schnee und Eis und kann Folgendes zusammenfassen:


    Beim Vortrieb und Anfahren, auch am Berg, spürt man kein Durchdrehen der Räder. Er fährt ohne Schlupf, wie auf Schienen. Auch Fahrten durch Kurven bringen ihn nicht aus der Ruhe, es sei denn, man provoziert ihn z.B. durch Beschleunigen beim Abbiegen in eine Seitenstraße auf ungeräumtem Schnee. Dann kommt kurz leicht das Heck, worauf er dann unmittelbar mehr Kraft an die Vorderachse gibt und sich so wie ein Frontantriebswagen durch Beschleunigen stabilisieren lässt. Das Zuschalten des Allrades spürt man nicht. Er macht einfach das, was er machen soll. Falls man ihn im Tiefschnee wirklich mal festgefahren habe sollte, würde ich die Traktionskontrolle ausschalten und den Allrad von Hand einschalten. Diese Funktionen waren bei mir aber bisher überflüssig.


    Beim Bremsen unterscheidet er sich, wie erwartet, nicht von anderen Fahrzeugen, da er bekanntlich wie jedes Fahrzeug über die vier Räder abgebremst wird. Auf Grund der Höhe und vor allem des höheren Gewichtes, sollte man aber besondere Vorsicht walten lassen.

  • Es gab da mal einen Test bei dem die Wintereigenschaften verschiedener AWD-Fahrzeuge getestet wurden.

    in der neuen Auto-Bild-Allrad gibt es wieder einen Test mit dem Kia Sportage. Er schneidet hier wesentlich besser ab als der "Klassenbeste VW Tiguan" (Originalton). Warum die VW-Bild dann den Tiguan als Klassenbesten bezeichnet erschließt sich mir allerdings wieder nicht. Das wird aber alle Zeit so bleiben - Geld regiert die Welt.

  • Das Entscheidenste sind aber immer noch die Reifen. :whistling:


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  • Seit Anfang des Jahres fahre ich nun bei Schnee und Eis und kann Folgendes zusammenfassen:


    Beim Vortrieb und Anfahren, auch am Berg, spürt man kein Durchdrehen der Räder. Er fährt ohne Schlupf, wie auf Schienen. Auch Fahrten durch Kurven bringen ihn nicht aus der Ruhe, es sei denn, man provoziert ihn z.B. durch Beschleunigen beim Abbiegen in eine Seitenstraße auf ungeräumtem Schnee. Dann kommt kurz leicht das Heck, worauf er dann unmittelbar mehr Kraft an die Vorderachse gibt und sich so wie ein Frontantriebswagen durch Beschleunigen stabilisieren lässt. Das Zuschalten des Allrades spürt man nicht. Er macht einfach das, was er machen soll. Falls man ihn im Tiefschnee wirklich mal festgefahren habe sollte, würde ich die Traktionskontrolle ausschalten und den Allrad von Hand einschalten. Diese Funktionen waren bei mir aber bisher überflüssig.


    Beim Bremsen unterscheidet er sich, wie erwartet, nicht von anderen Fahrzeugen, da er bekanntlich wie jedes Fahrzeug über die vier Räder abgebremst wird. Auf Grund der Höhe und vor allem des höheren Gewichtes, sollte man aber besondere Vorsicht walten lassen.

    Also bei den gegenwärtigen winterlichen Bedingungen, kann man das Ansprechen des Allradantriebs schon spüren. Beim Losfahren auf glatter Straße ruhig mal etwas mehr Gas geben (wenn keine anderen Autos in der Nähe sind). Die Vorderräder drehen dann für den Bruchteil einer Sekunde durch, bevor die Steuerlogik reagiert und die Hinterräder zuschaltet. Wen das stört, der kann AWD Lock einschalten - damit passiert es dann nicht mehr.
    Was mir allerdings im Unterschied zu meinem Vorwagen (alter Tucson JM) auffällt, ist, dass der neue Tucson (TLE) nicht mehr das Verschränken des Antriebsstranges hat, wenn man mit AWD Lock enge Kurvenradien fährt (z.B. beim Rangieren, Einparken).

    Hyundai Tucson 1.6T DCT AWD | Premium |White Sand | Sicherheitspaket | D-Modell | EZ 01/2016 (vFL) | 170 Tkm

  • @c3po


    Also ich habe heute nochmal explizit darauf geachtet - bei mir gibt es keinen spürbaren Schlupf bis der Allrad greift, auch wenn man etwas mehr Gas gibt (185 PS Diesel). Zwischen zu- und abgeschalteten AWD Lock konnte ich keinen Unterschied feststellen. Entweder es liegt an der Bereifung (Continental TS-850P, 225/60R17) oder wir staunen wieder mal über die Serienstreuung, die es ja bei verschiedenen Details zu geben scheint. Persönliches subjektives Empfinden mag natürlich auch eine Rolle spielen. Für mich bleiben keine Wünsche offen. Beim Honda CR-V (Vorgängermodell) reagiert der Allrad wesentlich träger.