Die knapp 50%ige Erhöhung bedeutet bei den aktuellen Spritpreisen (hier derzeit um die 1,60 € für E10), dass sich die Kosten für 100km EV und 100km Benzin stärker aufeinander zubewegen, aber noch zugunsten der Stromtankung ausfallen.
Dennoch werde ich die Öffis nur noch nutzen wenn es unbedingt erforderlich ist. Ich kann glücklicherweise in der Garage laden, da liegt nach der Erhöhung zum 01.01.23 der kWh-Preis bei 0,42 €, also exakt soviel wie zuvor an den Öffis. Als ADAC-Mitglied werde ich mir jetzt die Ladekarte zusätzlich holen und der enBW+-App hinzufügen, das sind zwar nur 2Cent/kWh weniger, aber immerhin.
Es gibt schon Berechnungen, dass die reinen Stromer, die Schnellladen mit Gleichstrom können, durch die Erhöhung im Vergleich zum Benziner das Nachsehen haben.
Insofern ist es schon Sache der Politik hier mal Kante zu zeigen. Auf der einen Seite werden E-Autos propagiert und gefördert, auf der anderen laufen diese dann unwirtschaftlich, weil man den Strompreis durch verfehlte politische Entscheidungen ad absurdum führt?
Man muss es schon wollen, dass man den Strompreis am teuersten Energieträger (Gas, Erneuerbare...) ausrichtet. Da Gas derzeit so teuer ist, ist es Strom eben auch, logisch oder??????????
Das ist das Merrit-Order-Prinzip, auf welches man sich in der EU geeinigt hat. Spanien ist aus diesem System ausgestiegen, da ist der Strompreis deutlich gefallen.
Die Elektromobilität ist, so wie sie heute läuft kein Zukunftsmodell, aus meiner Sicht. Allenfalls die Stromerzeugung mit Hilfe von Brennstoffzellen könnte eine emissionsfreie Fortbewegung zukünftig ermöglichen, die auch aus heutiger Sicht bezahlbar wäre.
Just my 2 cents.
Aber das ist auch der Grund waum ich mich für einen PHEV entschieden habe. Es gibt beide Antriebe und ich kann mich auf den jeweiligen Energieträger in Zeiten des Wandels besser ausrichten. Brückentechnologie, immer noch günstiger als der 184PS-Turbo-Benziner den ich vorher genutzt habe.