Zur Vorgeschichte: Ich habe viele Jahre als Entwicklungsingenieur im Automobil- und später im Flugzeugbau gearbeitet, spezialisiert vor allem auf Innenausstattung (Armaturenbretter, Mittelkonsolen, Centerstacks usw.).
Nicht alles, was technisch machbar und durchaus sinnvoll erscheint, ist auch zulässig. Zurecht! Wer möchte schon, dass einem z.B. eine zersplitternde Frontscheibe in großen Stücken entgegenfliegt und im Auto ein Schlachtfeld hinterlässt . Unabhängig von Durchsicht, Haltbarbeit und Gewicht hat Glas u.U. doch deutliche Vorteile gegenüber Kunststoff. Im Gegensatz dazu hat man früher in den USA z.B. bei Metallstoßfängern (-stangen) schon zu drastischen zusätzlichen Schutzmaßnahmen greifen müssen, um ein Auto zulassungsfähig zu machen. Ihr kennt vll. noch Bilder vom Golf I in den USA...
Ich denke, für viele Konstrukteure zu sprechen: Wir würden vieles, wenn wir dürften. Können wir aber nicht, weil wir die Zulassungsregeln trotzdem beachten müssen.
Ansonsten: Wir sind alle Beta-Tester, dass ist so und war auch schon immer so bei Leuten, die gerne mit was ganz neuem anfangen oder auffallen wollten. Ich stoße mich da mehr an der Tatsache, dass die Mitarbeiter eines Autohauses überhaupt keine Unterstützung vom Hersteller mehr erwarten können und sich alle durch "learning by doing" weiterbilden sollen. Das war früher mal anders...