PHEV Laden an der Haushaltssteckdose

  • Schieflast ist ein gutes Thema!


    Ich würde mir ja wünschen, daß genau das in den Wallboxen geregelt würde. Das die z.B. die 3 Phasen aus meiner aktuellen 16A 400V Steckdose zusammenführen und ich die 1-phasigen 32 A bekomme, die ich zum Laden brauche.


    Da ist mein Auto schnell geladen und die Schieflast wäre kein Thema.


    Die schöne Vorstellung scheitert vermutlich aber daran, daß der Tucson keinen Gleichstrom (DC) annimmt, denn damit müßte es realisierbar sein.

    Tucson NX4 PHEV - voll bis aufs schwarze Dach

  • Ich würde mir ja wünschen, daß genau das in den Wallboxen geregelt würde. Das die z.B. die 3 Phasen aus meiner aktuellen 16A 400V Steckdose zusammenführen und ich die 1-phasigen 32 A bekomme, die ich zum Laden brauche.

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    Die schöne Vorstellung scheitert vermutlich aber daran, daß der Tucson keinen Gleichstrom (DC) annimmt, denn damit müßte es realisierbar sein.

    Bei Wechselstrom ist es leider nicht so einfach zwei (um 120 Grad verschobene) Phasen auf einer Phase zusammenzuführen.

    Im Prinzip macht das der Juice Phaserfür knapp 1.200 EUR. Der wird dreiphasig angeschlossen und gibt dir einphasig 25A ab.

    Lohnt sich für den Tucson leider absolut nicht.


    Bei DC wäre das tatsächlich etwas einfacher. Aber du weißt ja sicherlich wie teuer DC-Ladestationen für zuhause sind ;)

    Wäre schon toll gewesen, wenn Hyundai dem Tucson einen dreiphasigen Lader (selbst wenn es nur 11kW gewesen wären) spendiert hätte :/

    Tucson PHEV EZ 05/2021 in Prime mit allem außer dem Schiebedach und der anderen Dachfarbe.

  • ... ich bin ja gerade dabei mir einen Enyaq 80x zu konfigurieren (meine Tochter übernimmt den Tucson ab Mai). Der kann sowieso nur 11 kw AC-Laden und eben dann mit 125 kw DC Schnellladen.


    So ist das heute bei vielen E-Fahrzeugen, dass die nur noch 11 kw AC können und Schnellladen. Da macht eine 22 kw-Wallbox ja fast keinen Sinn mehr.

    Tucson NX4 Plug in Hybrid - Prime. Shimmering Silver mit Dachlackierung Dark-Knight, Leder schwarz mit Teal Akzenten, Autobahnassistent, Assistenzpaket+ und adaptivem Fahrwerk. EZ 07/21

  • Die 125 kW DC müssen ja auch irgendwo herkommen. EIn Hausautomat liegt normal bei 35A, in einem größeren Gebäude kommen so 60 A ins Haus rein.

    Leistung durch Strom macht dann Pi mal Daumen 2000 Volt die man für 125 kW bräuchte, fast das zehnfache dessen, was anliegt.

    D.h. die 125kW gibt es nur an den Schnelladesäulen, eine eigene Wallbox ist jenseits von 22 kW kaum darstellbar, weil da vom Hausanschluß bis zur Wallbox alles neu und teuer und geprüft sein will.

    Wenn ich mit meinen 7,4 kW am Tucson PHEV schon über 90 Minuten Ladezeit für einmal Voll klage, will ich gar nicht wissen, wie sich das anfühlt wenn man eine Stunde oder zwei oder drei neben einem Schnelladegerät hockt und die Zeit totschlagen muß...

    Tucson NX4 PHEV - voll bis aufs schwarze Dach

  • So die Plug in Konstrukteure es zumindest schaffen würden, den Fahrzeugen einen Dreiphasenlader zu implementieren würde das schon reichen, denn dann würden wohl schon 3,6 Kw Phasenleistung reichen.


    Da will die Führung, das Menschen elektrisch fahren und da würden der Praktikabilität wegen es sich anbieten, das die Ladezeiten so gering wie möglich wären.

    Außerdem würde sich das Kapitel Schieflast erledigen.

    Aber nein......

    Das nächste - was ich auch nur hier erfuhr - ist das maan ein PlugIn \ Hybridfahrzeug nicht längere Zeit stehen lassen kann, da sich angeblich die Starterbatterie durch den Ruhestrom binnen 2 bis 3 Wochen entladen soll.

    Beim PHEV solles zwar dein Ladeerhaltung über die Hochvoltbatterie geben, aber offenbar funktioniert die nucht so wie erwartet

    Das macht mir mehr graue pardon ich vergesse immer wieder zwischenzeitlich weiße Haare

    Denn mein Fahrzeug steht als Pensionistenfahrzeug schon mal 1 Monat, eventuell auch mehr...


    Und wenn man - so wie gewünscht - möglichst viel elektrisch fährt, geht eben die Batterie ein, da ja die Lichtmaschine da nicht lädt.


    Das kann es ja nicht sein, das ich dann eben mit dem Verbrenner fahren muß, nur um die Starterbatterie nicht tiefzuentladen.


    Das kanns wohl nicht sein, bei all der Technik.

    Hyundai Tucson NX4 Prestige Line 1.6 T-GDi Plug-in-Hybrid 4WD AT + Glasdach Teal mit Michelin - Ganzjahresreifen; Teal


    14.01,2022 Lieferung frei Haus :)



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  • Hunne: natürlich kann man zu Hause nicht Schnellladen. Aber viele E-Fahrzeuge können eben neben dem Schnellladen an einer normalen Wallbox nur 11 kw ziehen, so dass eine 22 kw-Wallbox nichts bringen würde.


    GMH: Ich denke das ist eher eine Kostenfrage. Der Mercedes 300 de (Diesel Plug in) meines Bruders kann zumindest zweiphasig laden.

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  • Ja, da ist viel dran, GMH!

    In einem Punkt muß ich aber den Tucson verteidigen: Er nutzt den Verbrenner immer wieder mal.

    Das erscheint auf den ersten Blick schlecht. Tatsächlich bewegt es aber die Teile, verhindert Stillstandsprobleme und ganz nebenbei lädt auch die Lichtmaschine, denn selbst der Leerlauf zum Betrieb der Heizung lädt die Batterie (minimal) auf.

    Und wie der Verbrenner genutzt wird, wenn man Leistung braucht, das liefert ein Gesamtpaket welches deutlich besser ist als bei einem reinen Benziner mit 265 PS.

    PS: Das mit der Entladung hat auch jedes Oberklassenauto. Das liegt einfach an der vielen Elektronik die auch im Stillstand aktiv ist. Der Tucson kann in Punkto Elektronik wirklich mithalten, aber das bringt eben auch dieselben Probleme.

    Tucson NX4 PHEV - voll bis aufs schwarze Dach

  • Und wenn man - so wie gewünscht - möglichst viel elektrisch fährt, geht eben die Batterie ein, da ja die Lichtmaschine da nicht lädt.


    Das kann es ja nicht sein, das ich dann eben mit dem Verbrenner fahren muß, nur um die Starterbatterie nicht tiefzuentladen.

    Zumindest davon habe ich bei mir noch nichts gemerkt. Von meinen Langstreckenfahrten (2x >200km) alle 4 Wochen mal abgesehen, bin ich die Wochen dazwischen ausschließlich elektrisch gefahren. Also locker mal 3 Wochen am Stück, ohne dass der Verbrenner lief.

    Da gab es keine Probleme mit der Starterbatterie - welche von der Hochvoltbatterie versorgt/nachgeladen wurde.


    In einem Punkt muß ich aber den Tucson verteidigen: Er nutzt den Verbrenner immer wieder mal.

    Sicher? Also wenn ich die Lüftung/Heizung aus habe, und der Akku immer über 20% hat, dann ist mir der Motor bisher kein einziges Mal angesprungen :/

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  • Heute war übrigens der Elektriker da. Hausautomat muß aufgerüstet werden, 32 A Kabel verlegt werden. Schieflast wird vermieden, indem die Phase fürs Tucson Ladegerät auf die sonst am schwächsten belastete Phase kommt. Wie der Zufall es so will beseitigt es eine seit Jahren bestehende Schieflast, zumindest wenn geladen wird. Alles in allem fällt die Rechnung sehr erträglich aus und für 90 Minuten statt 3 Stunden Ladezeit täglich ist es mir das wert.

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