Umstieg von IONIQ HEV auf Hyundai Tucson Plug-In Prestige 4WD - keine bis sehr wenig externe Lademöglichkeit

Hallo,

kurze Vorstellung, komme aus Wien, bin 33 Jahre alt 2 Kinder bei mir + Frau. (deswegen "mal wieder" ein größeres Auto)

Ich bin von meinem IONIQ HEV für den damaligen Preis eigentlich sehr begeistert, habe / hatte aber das Problem, dass wir bei Urlaubsfahrten immer den Kofferraum bis oben hin voll hatten, das Licht in der Nacht auf Freilandstraßen mehr als schlecht war (Kegel, Zentriert, tote Flecken trotz neuen SW auf Garantie..). + Der Akku des Autos wurde immer "überladen" bei Bergabfahrten, entweder war die Power bergauf weg, oder bergab der Akku ruck zuck "überladen".

Jetzt im letzten Urlaub war ich bei einem Hyundai Dealer und habe einen Prestige mit unter 2000 KM für 43.000 € geschossen BJ 22 EZ 2000 km... Vorbesitzer ein älterer Herr, EZ Ende 2022 und ebenso der Verkauf ein paar Monate später... (Grund: keine Lademöglichkeit)

So, da ich aus der Stadt komme, rentiert sich das Laden für mich an öffentlichen Säulen wenig bis nicht. - Ich fahre sehr wenig, da ich quasi immer im Homeoffice bin und erspare mir die ganzen üblichen Wege.

Wieso ein PHEV und meine Fragen dazu, kommentiert gerne zu meinen Aussagen

Mein Gedankengang beim Kauf war:

Für mich positiv

Wie mein IONIQ verschwende ich weniger Kinetische Energie,- nur noch weniger, da mehr Rekuperation. - Toll, schont die Umwelt und die Bremsbeläge und drückt den Verbrauch.

• Großer Akku bei Urlaubsfahrt in AT, super, der rekupiert ja bestimmt immer wieder ein paar KM bei Bergabfahrten / ausrollen / entschleunigen.

Auto hat viel mehr Platz, Einsteigen ist angenehm und Allrad hat er auch... Im Urlaub kann ich auch mal mit ein paar Kartons voll mit Schnaps / Essen usw. vom Bauern nach Wien zurückkommen.

Neutral - Negativ

Laden

• Ich habe keine effiziente Lademöglichkeit, wie sieht es da mit meinem Hybriden Fahrstil aus. Wie fällt der Verbrauch in etwa aus.
• Das Auto steht länger, gut möglich oft eine Woche und wird dann 10 - 15 KM bewegt. Wie sieht es mit dem Bordinternen 12V Akku aus, wird dieser leer? (Beim IONIQ HEV nie passiert)

Licht, Sicherheit und einparken

• Bemängelt wurde das Licht, ist das schlechter als beim IONIQ?
• In Österreich gibt es leider keinen "Smart Key" für enge Parklücken, gibt es eine Bordsteinabssenkung der Rückspiegel, oder reichen die Kameras am Display (Blinken + 360°)

Konkrete Fragen:

• Wenn ich nach einer Woche oder vielleicht auch mal erst wieder fahre , möchte ich normal einsteigen und keine Angst haben, dass der 12V Akku leer ist. Muss ich mir hier sorgen machen?!
• Rekuperiere ich als HEV Fahrer genug, um wenigstens einen Teil des Sinns vom Systems nutzen zu können (Mit den Paddles kann man die Reku leider nicht einstellen, war Bergab sehr hilfreich)
• Ist das Licht wirklich so "schlecht", nicht im Vergleich zu einem 2016 X3 mit Adaptiven LEDs... Ich weiß es hat eine manuelle Höheneinstellung und zu wenig Lumen für eine Waschanlage..
• Kann ich die Ladung des Akkus erhöhen / halten?
• Wie fahre ich am besten Steile Passagen bergab und rekuperiere so viel wie möglich?
• Habe ich immer die Power (Systemleistung) für kurze Bergauffahrten, mein IONIQ pfeifft oft aus den letzten Löchern bei 100 KM Bergstraßen.

Bitte um euer Feedback, ob ich denn halbwegs die richtige Entscheidung getroffen habe, vor allem in Bezug auf mein Fahrprofil / keine Lademöglichkeit. (Unabhängig vom Ökonomischen Standpunkt, werde mich um eine Ladesäule bemühen, aber das ist leider mehr als kompliziert hier bei mir) Am Freitag würde ich das Auto abholen und der IONIQ ist verkauft und Anzahlung geleistet. - Mir jedoch egal, wenn ich falsch beraten wurde, würde ich ggf. auf einen teureren HEV (kleiner Akku ... für mich weniger Sinn ggf. umsteigen)

Danke für euer Feedback und bitte haut mich nicht weil ich keinen Stecker für einen PHEV habe, falls doch Aggressionen entstehen, übermittle ich euch gerne die Adresse des Hyundai Händlers. -Spaß beiseite.

LG aus Wien!

Zitat von Matze61

Laden ist an der normalen Haushaltsteckdose möglich. Dauert zwar länger als an der Ladesäule, praktiziere ich seit 1 Jahr problemlos. Würde auch zu Deinem Fahrprofil passen. Den Ladeziegel gibt es bei Hyundai oder für einen relativ schmalen Taler bei online-Händlern.

Rekuperieren geht im Sportmodus besser als im Eco-Modus.

Der 12-V-Akku war bei mir auch nach mehr als 1Woche Standzeit noch nie leer.

Verbrauch: ich fahre Kurzstrecken generell im EV-Modus. Schalte jedoch nicht, wie manche User hier, alles aus. Landstraße im Auto-Modus, Autobahn in HEV. Ich habe bei meiner Fahrweise einen Verbrauch zwischen 6 - 6,5 Liter/100 km, allerdings reiner Benzinverbrauch. Dazu kommt noch der Strom. Bei zügiger Autobahnfahrt (ab ca. 130 km/h) gehts natürlich nach oben. 2-t- SUV halt. Das kommt aber in Österreich ja ziemlich selten vor. 😉

Mit dem Licht bin ich eigentlich zufrieden, das Fernlicht könnte allerdings etwas weiter strahlen.

Danke das hilft mir schon etwas weiter und gibt mir ein besseres Gefühl doch den richtigen gewählt zu haben. Leider ist bei mir auch Schuko nicht drin, da ich Hofseitig wohne und das Auto auf der anderen Straßenseite parkt. (Stadt)

Indoor Parkplatz habe ich noch keinen gefunden mit Lademöglichkeit bei mir, leider.

Die einzige Option momentan eine Stunde bei ALDI um 0,19 € p.kWh für max 1 Stunde (Einkauf). Dafür würde ich aber ein TYP2 2 Kabel mit 32A benötigen. Dann sollte er ja knapp mit 7 KW laden an einer 22KW Säule. - Wie gesagt, ich suche noch nach besseren Optionen und werde am Anfang bis auf die erste Verkäufer Vollladung das Auto nicht mehr laden können.

6-6,5 L/100 kmH schafft der HEV (ohne Stecker) auch, das erscheint mir mit aufladen schon sehr viel. - Wie schon erwähnt, 125-130 Tempomat auf AB, oft auch nur 100 erlaubt. Stadt viel stopp and go, also perfekt für Rekuperation...

Ich gehe von 7,5l aus (viel Stadt, also Bremsen und rollen quasi), Autobahn 130 kmh um die 8,5 - 9L. Am wichtigsten ist mir wie gesagt auch ohne Laden kein "totes Auto" zu haben. Da ich vermutlich nur um die 5000 - 10000 KM p.A. fahren werde.

Es stellt sich halt nur die Frage ob ich nicht lieber doch einen HEV nehmen sollte, sofern dies noch möglich ist. Dann habe ich aber das "Alpenpass-Problem" wieder (Akku leer, keine Power - Akku voll keine Rekuperation und verschwendete Energie...?)

LG

Zitat von Matze61

Wenn Du keine Lademöglichkeit hast, ist der HEV wahrscheinlich die bessere Wahl.

BTW: in meinem genannten Durchschnittsverbrauch ist das Erhalten des Ladezustandes bzw. das Laden währen der Fahrt enthalten.

Achso also quasi fahren wie ein Vollhybrid mit großer Batterie, wie ich es vorhätte, korrekt? - Nur in den Sportmodus schalten reicht um den Füllstand des Akkus zu halten, z.B. wenn ich mal 120 KM/h Tempomat fahre, oder Bergpassagen bergab? Muss sonst noch in HEV / Automatik / Smart? gewechselt werden. Hast du oben schon erklärt, danke.

Wie oft ladest du in etwa bei 1000 KM? Hast du evtl. ein Spritmonitor Profil?

Zitat von Matze61

Nein, habe ich nicht. Ich rechne ab und an meinen Spritverbrauch aus und vergleiche mit der Anzeige des Bordcomputers.

Laden tue ich, wenn mir danach ist (meistens, wenn der Akku so ca. noch halb voll ist).

Der Akkustand wird auch im HEV-Eco- Modus auf der Autobahn gehalten bzw. auch geladen. Im Sportmodus lädt er schneller voll, da öfter im Benzinbetrieb. Dafür steigt der Verbrauch dann leicht an.

Wenn man es richtig eilig hat, wird auch entsprechend Leistung abgerufen.

Ich war vor kurzem mit kurz unter Vollgas ca. 70 km auf der Autobahn unterwegs. Da kannst du verfolgen, wie die Nadeln beider Anzeigen (Benzin und Akku) sich nach links bewegen.

Danke, ich werde also den PHEV nehmen und bei Möglichkeit dann auch mal mit einem 32A Kabel bei LIDL an den 22KW Säulen während des einkaufens laden. Momentan mit 0,19c p.kWh - die 30 Minuten werden nicht viel reinladen, aber immerhin für den Anfang ausreichend. Das wichtigste war mir eigentlich das die 12V Batterie nicht stirbt, wenn ich ihn mal stehen lasse mit 15% Restakku (also quasi leer).

Hast mir sehr viel weitergeholfen und werde dann auch mal von mir hören lassen, wie der Verbrauch ist und das Auto ist im allgemeinen.

Zitat von Bikendorf

Wenn du dir Sorgen wegen der 12V-Batterie machst, dann leg dir einfach einen Booster in den Kofferraum. Gibt es z.B. im Amaz-Webshop. Sollte es dann mal passieren das die 12V-Batterie leer ist nach langem Nichtfahren, dann klemmst du den Booster an plus und minus, und kannst normal starten. Hat noch einen weiteren Vorteil: Man kann Anderen Starthilfe geben ohne sich Sorgen um seine Steuergeräte machen zu müssen (es wird in den Foren viel darüber diskutiert; fraglich ob wirklich was passiert; mit dem Booster am zu startenden Fahrzeug passiert in jedem Fall nichts). Es ist wirklich blöd wenn dich jemand um Starthilfe bittet, und du sagst ihm dann er solle sich jemand Anderen suchen).

Hätte ich so gemacht, ja. Mir gings mehr darum, ob die 12V tendenziell eher leer wird, als bei einem PHEV, HEV oder normalen Verbrenner. - Hatte bis dato noch nie Probleme mit Verbrennerfahrzeugen und meinem IONIQ HEV. Daher kommt die Frage.