Krise der deutschen Autoindustrie

  • Eine Krise besteht für diese Firmen schon wenn der Gewinn rückläufig ist. Die Firmen arbeiten alle noch rentabel.
    Das ist der Fluch der AG.

    Bj.05/2016////2,0 CRDI,Automatik, 185 PS, Thunder grey , EU-Wagen mit deutscher Vollausstattung, Panoramadach, AHK , Hundegitter, hohe Schalenmatten, Eberspächer Standheizung, Motorhaube foliert mit selbstheilender Steinschlagsschutzfolie, Heckschürze foliert in schwarz halbmatt, Schmutzfänger, Ladekantenschutz, Spurverbreiterung 30 mm je Achse, Hartpolitur mit Tiefenglanz, 19 Zoll Premium-Sommer-Felgen gepulvert in schwarz-matt.

  • Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten noch sehr viel von "dieser Krise" hören und lesen.
    Es ist richtig, dass die alle noch rentabel arbeiten = keine Krise im Wortsinne.


    Aber es wäre gut, wenn Deutschland fest an eine echte Krise der betreffenden Konzerne glaubt, denn:


    1. kann man dann wesentlich mehr Verständnis bei Jobkündigungen rechnen. Denn so eine "Krise" ist ja auch ein gutes Moment weiter zu rationalisieren - muss ja dann jeder verstehen.
    2. Tja, wenn die Krise schon so hart ist, dann müssen da wohl Subventionen her. Subventionen für unterlassene Investionen in der Vergangeneheit, die sich nun rächen. Dann aber sind Subventionen nichts anders als die Sozialisierung der negativen Folgen von zuvor überzogener Gewinnmaximierung und dadurch verzocktem Marktanschluss.


    Und die können sich ihrer Subvention sicher sein. VAG ließ 2017 schon mal die Pressevögel los ein Klagelied anzustimmen, das uns beeindrucken sollte, damit wir verstehen, dass die arme VAG aufgrund Diesel-Gate nun dringend Geld vom Steuerzahler brauch.
    Und im ersten Ansatz signalisierte Berlin sogar Subventionswille!
    Die Umfrage dazu war allerdings verheerend und so gabs dann doch nichts. Aber die Subvention für die Entwicklung von E-Fahrzeugen wurde dann gewährt und das haben alle akzeptiert und es spricht auch keiner mehr drüber. Aha - Spielzug verstanden!


    Ob das diesmal vom thumben Theutschen wieder einmal mehr einfach so runtergewügt wird? Ich glaube diesmal ist der Gegenwind etwas stärker, aber letzten Endes heißt es: ach, da kann man halt nix machen - dann fang ich halt Streit mit dem Nachbarn an, um mich abzureagieren. Bildlich gesprochen, aber ich denke, dass man da so versteht.
    Das ist zwar ein völlig blödes Verhalten, weil das Grundübel nicht mal im Ansatz berührt - zieht sich aber dennoch konsequent durch alle Bildungs- und Einkommensschichten so durch.
    Ist mir selber auch schon so durchgegangen. Aber ich arbeite daran mich zu bessern.

    05/ 2019 / Tucson / Deutsches Fahrzeug / 1,6 Premium T-GDI / 177 PS / Allrad / Automatik / Olivine Grey / Weißes Leder / Panodach / ACC

  • Verständnis für Jobkündigungen und Subventionen bei einer selbstgemachten Krise einer Industrie, die den Kunden schon lange aus den Augen verloren hat, die bisher nicht fetter, auch mit allen Mitteln des Betrugs in die eigenen Taschen wirtschaften konnte ? Geht's noch. Was denkst du, warum ich kein deutsches Auto mehr fahre ?
    Die Mitarbeiter dieser Branche sollten nicht nur das Geld und Sonderzahlungen einstecken, sondern im Konzern auch mal den Mund aufmachen. Das Dogma bei V... (mir bekannt durch den Bekanntenkreis) erinnert mich stark an die Zustände in der DDR und die Ergebnisse geben mir Recht.

  • @tosch
    Der Thread hat eine Überschrift und der Verursacher dieser Krise einen Namen. Auch wenn weltweit der Absatz schwächelt, sollte die deutsche, hochgelobte Autoindustrie doch Fahrzeuge anbieten können, die begehrenswert sind und im weltweiten Kostenrahmen liegen, am Kunden orientiert. Mittlerweile sieht ja schon ein Mercedes wie ein Toyota aus. Schon allein der inländische Geschmack interessiert doch diese Industrie nicht mehr, nur noch die Brieftasche.

  • Natürlich ist es keine Allein-Deutschland-Krise. Aber wir könnten krisenfester sein als wir es sind.
    Preis rauf -Qualität runter wie auch das Produzieren von Auto's, die nur noch beim Leasingkunden funktionieren müssen (mal überspitzt ausgedrückt) - das kommt auch langsam im Bewusstsein der Exportkunden an.
    Damit gerät die wichtigste Bastion ins Wanken - der Nimbus "good german car" und somit das Statussysmbol.
    Gehe ich von mir selbst aus, dann war es genau das was s mir leicht gemacht hat zum ersten mal in meinem langen Autofahrerleben ein nicht-deutsches Fahrzeug zu kaufen.

    05/ 2019 / Tucson / Deutsches Fahrzeug / 1,6 Premium T-GDI / 177 PS / Allrad / Automatik / Olivine Grey / Weißes Leder / Panodach / ACC

  • Gehe ich von mir selbst aus, dann war es genau das was s mir leicht gemacht hat zum ersten mal in meinem langen Autofahrerleben ein nicht-deutsches Fahrzeug zu kaufen.

    ging mir doch genau so :)


    hoffe aber nicht jetzt ein Fass aufgemacht zu haben :huh: denke gerade nur an die vielen tausend Menschen, die demnächst ihren Arbeitsplatz verlieren werden.

  • Müssen sie nicht, im Kleingewerbe verlangt man zeitweisen Lohnverzicht bei wesentlich geringerem Einkommen. Es gibt viele Möglichkeiten. In allen Branchen werden Leute gesucht. Die Treuhand wußte, was man den Menschen zumuten kann. :(